TriffiD
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Hallo!
"Hallo! Ja, das Foto habe ich aus dem Internet. Es zeigt aber das gleiche Gerät. Ich habe nämlich nur eine ganz schlechte Handykamera. Und zu deinen Fachfragen kann ich nichts sagen. Ich habe das Teleskop auf dem Dachboden gefunden und selber keine Ahnung davon. Viele Grüße XXXXX"
Im Übrigen spielen die Anzeigen mit der Gier der Käufer. Sollte man wirklich mal ein 1000,- Euro Teleskop für 300,- angeboten bekommen, bleiben einem nur Minuten um den Kauf glatt zu ziehen. Wer da noch groß recherchiert und Rückfragen stellt, hat verloren.
Dann der Fall mit der Falschlieferung:
Eine Falschlieferung wird wie ein Sachmangel behandelt. Es ist also rechtlich gesehen kein Unterschied, ob du ein defektes Gerät bekommst, oder Reiswaffeln statt Notebook. Das klingt zwar belanglos, hat aber Konsequenzen für den Versender. Ein gewerblicher Verkäufer trägt die Verantwortung für die Ware auf dem gesamten Versandweg. Der Beweis, dass die Ware unbeschädigt beim Verbraucher angekommen ist, muss bis 12 Monate nach der Lieferung vom Versender erbracht werden. Seitens des Kunden genügt die Reklamation. Es spielt dann auch keine Rolle, ob Amazon die Reiswaffeln einfach schnell aufgefuttert hat. Du hast Anspruch auf die Erfüllung des Vertrages oder eben die Erstattung des Kaufpreises. Da braucht man keinen Draht zur Amazon Presse. Schlimmstenfalls muss man einen Anwalt bitten, denen zu schreiben, wenn die Drohung mit demselben nicht schon genügt, was ich mir kaum vorstellen kann.
Wenn es auf die Schnelle geht, öffne ich das Paket im Beisein des Auslieferfahrers. Dann hat man einen Zeugen - aber notwendig ist das nicht.
Amazon reagiert auf diese extrem verbraucherfreundliche Regelung des Gesetzgebers mit dem einzigen Mittel, das sie hat: kommt es öfter vor, dann wird das Nutzerkonto gesperrt. Nicht selten werden auch gleich weitere Konten der gleichen Adresse mit gesperrt. Das ist rechtens, da man sich hier in Deutschland aussuchen kann, mit wem man Geschäfte machen möchte. Auch Amazon darf das.
Die Kontosperrung kann sehr schnell kommen. Wer vor der Fußballweltmeisterschaft 2014 (oder war es 2018?) bei Amazon einen Großbildfernseher gekauft hat und dann nach der WM von seinem Rückgaberecht Gebrauch gemacht hat, bekam den Kaufpreis erstattet und das Konto wurde direkt gesperrt. Wenn Amazon richtig sauer ist, sperren sie durch eine komplette Löschung des Accounts auch den Zugriff auf die gekauften digitalen Filme und Musik. Ich habe das nicht ganz bis zum Ende verfolgt, aber das hielt der gerichtlichen Prüfung sogar stand, meine ich.
Gruß
Sebastian
Ich formuliere mal ein Antwortschreiben, das man bekommt, wenn man den Verkäufer mit sowas konfrontiert:ihr könnt euch die Bilder herunterladen und über Google schauen, ob diese schonmal verwenwesrt worden sind. Geht über die Google Suche. Einfach Bild reinziehen. Was auch etwas Sicherheit bringen könnte ist, dem Verkäufer Fachfragen zum Gerät zu stellen. Wer auch sowas kauft, sollte zumindest Grundlagenwissen haben.
"Hallo! Ja, das Foto habe ich aus dem Internet. Es zeigt aber das gleiche Gerät. Ich habe nämlich nur eine ganz schlechte Handykamera. Und zu deinen Fachfragen kann ich nichts sagen. Ich habe das Teleskop auf dem Dachboden gefunden und selber keine Ahnung davon. Viele Grüße XXXXX"
Im Übrigen spielen die Anzeigen mit der Gier der Käufer. Sollte man wirklich mal ein 1000,- Euro Teleskop für 300,- angeboten bekommen, bleiben einem nur Minuten um den Kauf glatt zu ziehen. Wer da noch groß recherchiert und Rückfragen stellt, hat verloren.
Dann der Fall mit der Falschlieferung:
Eine Falschlieferung wird wie ein Sachmangel behandelt. Es ist also rechtlich gesehen kein Unterschied, ob du ein defektes Gerät bekommst, oder Reiswaffeln statt Notebook. Das klingt zwar belanglos, hat aber Konsequenzen für den Versender. Ein gewerblicher Verkäufer trägt die Verantwortung für die Ware auf dem gesamten Versandweg. Der Beweis, dass die Ware unbeschädigt beim Verbraucher angekommen ist, muss bis 12 Monate nach der Lieferung vom Versender erbracht werden. Seitens des Kunden genügt die Reklamation. Es spielt dann auch keine Rolle, ob Amazon die Reiswaffeln einfach schnell aufgefuttert hat. Du hast Anspruch auf die Erfüllung des Vertrages oder eben die Erstattung des Kaufpreises. Da braucht man keinen Draht zur Amazon Presse. Schlimmstenfalls muss man einen Anwalt bitten, denen zu schreiben, wenn die Drohung mit demselben nicht schon genügt, was ich mir kaum vorstellen kann.
Wenn es auf die Schnelle geht, öffne ich das Paket im Beisein des Auslieferfahrers. Dann hat man einen Zeugen - aber notwendig ist das nicht.
Amazon reagiert auf diese extrem verbraucherfreundliche Regelung des Gesetzgebers mit dem einzigen Mittel, das sie hat: kommt es öfter vor, dann wird das Nutzerkonto gesperrt. Nicht selten werden auch gleich weitere Konten der gleichen Adresse mit gesperrt. Das ist rechtens, da man sich hier in Deutschland aussuchen kann, mit wem man Geschäfte machen möchte. Auch Amazon darf das.
Die Kontosperrung kann sehr schnell kommen. Wer vor der Fußballweltmeisterschaft 2014 (oder war es 2018?) bei Amazon einen Großbildfernseher gekauft hat und dann nach der WM von seinem Rückgaberecht Gebrauch gemacht hat, bekam den Kaufpreis erstattet und das Konto wurde direkt gesperrt. Wenn Amazon richtig sauer ist, sperren sie durch eine komplette Löschung des Accounts auch den Zugriff auf die gekauften digitalen Filme und Musik. Ich habe das nicht ganz bis zum Ende verfolgt, aber das hielt der gerichtlichen Prüfung sogar stand, meine ich.
Gruß
Sebastian
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