eVscope von Unistellar - Wie ist eure Meinung

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Hallo Norbert,

dass einzige, was ich da moderat hinzufügen kann ist, dass ich mir durchaus vorstellen kann, dass es für den dazu passenden Kunden eine Revolution ist. Und egal wie Du es darstellst, vom Thema "gönnen" und somit einer neuen Emotion, hast Du angefangen. Ich denke da muss man ganz nüchtern auch mit einer Emotion als Antwort rechnen. Dass diese Ihren Ton mitbringt, ist nicht allein Rhetorik.

Clear Skies
Sven
 
Hallo Norbert,

in der Sache, zur Überschrift, seit #354 nichts Neues.
Warum nur?

Schon der Ausdruck "Gönner-Nummer" ist eine Abschwächung, ja sogar eine Verkennung dessen was hier abgeht, denn Du bringst ja die "Missgunst" der "Anderen" aufs Tablett um Gerd in seiner absolut haltlosen Beschreibung dieser "sehr kleinen Gruppe" in irgendeiner Form Unterstützung zu geben.

Wir hatten hier schon die Charakterisierungen von Leuten, die das Teil skeptisch sehen als Technikfeinde, Innovarionsmuffel, Umweltsünder.........nun also noch Missgünstige und Randgruppe.

Welchem Zweck dient das, was hat das mit der Überschrift des threads zu tun?

Das auch von Dir voll unterstützt und in dem Falle wohlgemerkt in direkter Folge zu meinem Post #354 und von solchen Posts die absolut sachliche Darstellungen und Begründungen einer Meinung liefern, mit der man diesem Teil für sich selbst nichts abgewinnen kann, gibt es einige in dem Thread, von verschiedensten Verfassern,

Jedes, wohl gemerkt absolut jedes Mal wird eine solche sachliche Begründung mit persönlichen Anwürfen und Unterstellungen bis hin zu Ideen wie man "diese Leute die auf dem Original-Photon bestehen" doch schön vorführen und der Lächerlichkeit preisgeben könnte, beantwortet.

Neu ist jetzt in diesem Thema, da eine kleine Gruppe der seltsamen "Anderen" draus zu machen der man als normale Mehrheit irgendwie beikommen muss, Techniker der Welt vereinigt Euch.
Das gabs schon mal, diese Kainsmal, den Stempel auf die Stirn, der Urheber und sein Versuch sind nicht neu...................!

Wer will da hin?
Welchen Zweck hat das?
Was hat das mit der Überschrift des Threads zu tun?

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hi,
Wir haben solche modularen, ausbaubaren Systeme, bei denen keine Ressource verschwendet wird und sich aus einfachen Anfängen etwas Komplexes entwickeln lassen kann und jederzeit erweitern, dem technischen Stand anpassen lassen muss.
Noch glauben wir (aus unterschiedlichsten Gründen) uns das nicht leisten zu können und sei es nur, weil wegwerfen und neu kaufen mehr Profit bringt, aber wir werden es und über kurz oder lang leisten müssen.

modulare Konzepte wären nicht nur individueller, sondern auch nachhaltiger.
Wie lange dauert es denn, bis eine Optik als veraltet gilt bzw. mit neueren nicht mehr mithalten kann? 10 Jahre? 20 Jahre? 50 Jahre? Natürlich gibt es auch in dem Bereich Neuerungen - aber käme einer auf die Idee, ein brauchbares Teleskop durch den Nachfolger mit nahezu gleichen Eckdaten zu ersetzen?
Wie sieht es bei Montierungen aus? Die werden zwar immer zuverlässiger und leichter, aber die Entwicklung ist nicht gerade rasant. Vieles lässt sich da zudem über Software und Zubehör wie Autoguider kompensieren - wenn die Schnittstellen da sind.
Und bei der Kamera? Da geht die Entwicklung schon deutlich schneller, zumindest bei den Dedizierten.

Man hätte also nach 10 Jahren eine komplett veraltete Kiste. Wer will die dann auf dem Gebrauchtmarkt? Die Zielgruppe mit Grill auf der Dachterrasse bestimmt nicht, obwohl gerade die auch auf Nachhaltigkeit steht.
Müsste man dagegen nur die Kamera austauschen, könnte die ein zweites Leben als Autoguider oder Allskycam fristen. Oder eher als Gebrauchtteil verkauft werden als ein Komplettpaket.

Und selbst im unteren Preissegment gibt es z.B. mit der Az-Gti ja schon eine brauchbare Basis; da wäre halt noch ein USB-Port ne feine Sache, da man die Kamera sonst direkt mit dem Smartphone verbinden muss, was aber immerhin geht.

Das einzige Problem ist eigentlich die Software - man muss sich die aus verschiedenen Paketen zusammenstückeln, hat aber nicht den Komfort beim Einrichten und die wenigsten laufen auch noch auf dem smartphone, auch wenn die Rechenleistung da schon lange kein Problem mehr darstellt.

cs
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

naja, der Witz ist doch: Glas wird nicht schlecht! Wenn man eine gute Optik verbaut hat, dann kann selbst eine Spiegeloptik sehr lange halten. Glas quasi ewig, eine Verspiegelung könnte mal der Erneuerung bedürfen. Auch Elektronik kann zuweilen sehr alt werden, mit immer kleiner werdenden Strukturgrößen wird aber die potenzielle Alterungsfähigkeit (auch bei Nichtbenutzung) immer geringer. Elektronik veraltet aber vom Leistungsstand her.
Optik hingegen: Eine Optik, die einfach gut abbildet, ist nach heutigen Maßstäben besser als Beugungsbegrenzt und darüber hinaus ist physikalisch kein besserer Maßstab denkbar. Das heißt: Die ist in 1000 Jahren noch gut! Vielleicht ginge es leichter oder mit mehr beugungsbegrenztem Feld, aber eigentlich sind heutige Optiken auch darin schon ziemlich weit.

Wenn also die Folge dieser Kompakt-Klötze auch noch wäre, dass in 10 Jahren gute 80mm APOs auf den Müll geworfen werden, nur weil der Sensor gestorben oder veraltet ist... die Optiken wären nämlich auch immer noch gut!

Clear Skies
Sven
 
Hallo Jürgen,

lassen wir den Sumpf also mal wieder hinter uns, danke fürs Mitdenken.

Ich sehe das noch viel offener, denn ich wäre schon heute Zielgruppe fürs rein visuelle Grundmodul mit in Größe und System wählbarer Optik, später (auch mich holt die Lichtverschmutzung irgendwann ein) eventuell mit GoTo.....und noch später, wer weiß?

Man könnte zwischen Planeten- und DS-Kameras wählen, man könnte verschiedene Steuermodi wählen oder ganz auf manuelle Bedienung wechseln (nicht nur bei Stromausfall und leerem Akku muss das künftig gehen), man könnte Qualitäts-/Leistungsstufen wählen, man könnte nach Lust und Laune klein und leicht oder un Vollausstattung raus bzw von drinnen steuern, man könnte so viel mehr........ohne ein einziges Kabel, ohne einen Cent zu viel auszugeben für etwas was man nicht will und ohne auf eine Technik festgenagelt zu sein, die man nicht (mehr) will.

Auf einer Skala von 1 bis 10 stehen wir jetzt eventuell bei 1,5 oder 2.......und wir kennen das Ergebnis am Ende der Skala eigentlich nicht.

Aber es ist ohne Zweifel richtig und gut, dass wir gestartet sind.
Dass ich persönlich da im Moment aus persönlichen Gründen nicht mit starte, eventuell später aufspringe, das ist dabei als meine Meinung erklärbar und im Prinzip absolut nebensächlich.

Wenn man dem ein Gewicht geben will, dann könnte man sagen, ich werfe meinen alten Kram erst weg, wenn ich sicher bin, mich für meine Ansprüche zu verbessern, das dauert also noch.
Auch das schont Ressourcen.

Gruß
*entfernt*
 
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Deep Sky Stacker hat ein Live Stacking schon seit Jahren. Und meine Montierung richte ich auch schon seit Jahren voll automatisch aus. Die Software hab ich seit Jahren auf meinem Laptop und kann diese mit einem Teleskop meiner Wahl vollautomatisch nutzen. Ich weiß jetzt nicht wie Gerd darauf kommt, dass es das noch nicht gab.

Und einen Laptop mit in die Beobachtungsnacht zu nehmen finde ich dann doch zielführender als in so ein kleinen Pseudookularmonitor zu schauen.

Gruß Jens
 
Hallo,
das Thema heißt ja "eVscope von Unistellar - Wie ist eure Meinung". Meine Meinung ist, dass das eVscope in seiner derzeitigen Form - in einer Zeit, wo an jeder Ecke das Thema Nachhaltigkeit auftaucht - unnötiger Elektronikmüll ist. Eigentlich würde ich mich als ausgeprägt technikaffin bezeichnen, wenn ich mir jedoch die bisher zugängigen Bilder, insbesondere das von den Plejaden, anschaue, kommt bei mir kein "haben will" - Gefühl auf.

Sicherlich ist das eVscope die logische Fortsetzung der technischen Entwicklung im Bereich der Astrofotografie. Aber es ist , so meine ich, weder großartig innovativ und schon garnicht revolutionär. Ich glaube auch nicht, dass die Zielgruppe für Geräte in dieser Preiskategorie und - aus meiner Sicht - schlechten Qualität der Bilder, sehr groß ist.

Grüße
Silvio
 
Hallo zusammen,

ich würde mir das modulare "Einsteigerpaket" in etwa so vorstellen:

- als Montierung eine Az-Gti. Die hat eine interne Stromversorgung und Wlan und kann mit beliebigen Stativen verwendet werden. Ferner kann sie auch als parallaktische Montierung genutzt werden. Verbesserungswünsche: USB und ST-4 Schnittstelle. Akkupack wie bei Akkuschraubern; falls mit GG gearbeitet wird, kann man den auch als GG verwenden.

- kleine günstige Optik. 114/450 wäre ok. Verbesserungswünsche: Ein kleiner Stepper zwecks AF oder zumindest ein Knopfautomat. Stepper wäre aber praktischer - den kann man auch an anderen Optiken verwenden. Und natürlich einen Komakorrektor für 1,25". 2" braucht man bei den gängigen Sensoren ja nicht.

- kleinere noch günstigere Optik. Also Objektivadapter. Der müsste allerdings aktiv sein, um auch bei modernen Objektiven die Blende steuern zu können. Sonst bleibt einem ja nur Altglas oder Samyang. Und auch da wäre der Stepper zum Fokussieren wieder sehr interessant.

- eine kleine "Planetenkamera". Kann eine Asi120mc sein oder meinetwegen auch eine aus der 8mm Klasse.

- Umlenkspiegel fürs smartphone zwecks grobem Platesolving.

- vollumfängliche Software. Manchmal kann man zwar Programm für Programm aufrufen, aber halt nicht immer. Und vieles beisst sich halt. Da mal an client/server zu denken wäre auch nett. Also mein Smartphone gibt die Daten an ein Laptop weiter, das die Rechenarbeit erldigt und dieses verteilt die Daten nebenzu weiter.

cs
Jürgen
 
Hallo Jürgen,

ja so könnte die Basis zu Größe 1 durchaus aussehen, Qualitäten und Leistungsstufen von Teleskop und Zubehör sollten in machbaren Grenzen wählbar, und das Zubehör muss mit den Größen 2 bis 4 kompatibel sein.

Natürlich klemmt das noch an vielen Ecken, zumal da Herstellern und Entwicklern vielfach schon der Wile fehlt und man vorrangig die Markenbindung und deren Absicherung im Auge haben wird.
Diese eingeschränkten "Monolithe" sind m.E. fast ausschließlich dem geschuldet, aber das kann man überwinden.
Wir stehen erst am Beginn einer Entwicklung......!

Gruß
*entfernt*
 
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Reaktion: Dju
Hallo Norbert,

Mal als Analogie:
Wie damals die Goto-Montierungen kamen, kam auch die Argumentation, dass man mit Sternkarten, Deepsky-Reiseatlas und Telrad auch zum Ziel kommt.
Da spielte auch mit rein, dass man den anderen nicht gönnte, dass sie "ohne Zeit zu investieren" sofort die Objekte finden.


ja das Goto ist ein hervorragendes Beispiel, da lief es genauso.
Das Hauptproblem das eine kleine Klicke mit dieser Innovation hatte war ja auch damals schon das es mit Goto zu einfach werden würde Objekte aufzusuchen.
Es muss schön mühselig bleiben wergen der Herausforderung und darum gönnt man eben auch Anderen keine Erleichterung.
Wenn man dann mal die Sache beim Namen nennt dann wird sich mächtig aufgeregt weil man offensichtlich die Wahrheit nicht verträgt.
Nun wie sich die Sache mit dem Goto entwickelt hat wissen wir ja.
Da konnte die kleine Klicke dagegen wettern wie sie wollte doch die massenhafte Verbreitung der Innovation Goto konnte sie nicht aufhalten.
Mittlerweile gibt es keine hochwertige motorisierte Montierung mehr ohne die innovative Erleichterung Goto. Da müsste man schon zum billigsten Schrott greifen wenn man da noch etwas ohne Goto möchte.
Und selbst bei nicht motorisierten Montierungen sind entsprechende Orientierungshilfen wie zb. die neue von Celestron stark im Kommen.
Aber auch Lösungen mit Encodern gibt es mittlerweile um auch zb. den Dobson mit Stellarium synchronisieren zu können und sich so dass Aufsuchen bedeutend zu erleichtern.

Die breite Masse lässt sich also nicht von einer kleinen innovationsfeindlichen Klicke vorschreiben welche Erleichterungen sie verwenden darf.
Angesichts dieser Tatsache hat diese Klicke es nun aufgegeben gegen Goto zu wettern mit dem Argument das es Aufsuchen zu einfach machen würde. Man würde sich heutzutage eh nur lächerlich machen dieses Argument das man vor vielen Jahren noch gegen Goto angeführt hatte zu wiederholen.
Hier hat die Realität diese Leute eingeholt.

Ich bin mir sicher dass es mit Smart-Teleskopen eines Tages genauso sein wird.
Da wird die Realität spätestens in 10 Jahre die Leute eingeholt haben die jetzt noch argumentihren das solche Teleskope es dem Benutzer zu einfach machen würden.
Und man wird dann dieses Argument genauso lustig finden wie man heute das Argument das Goto es dem Benutzer zu einfach machen würde lustig finden kann.
Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Hätte die Menschheit jede Innovation die etwas einfacher macht abgelehnt dann würden wir heute noch in Höhlen leben und mit Faustkeil und Steinaxt arbeiten.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jürgen,

modulare Konzepte wären nicht nur individueller, sondern auch nachhaltiger.

nö modulare Konzepte mit externen Komponenten verschlingen mehr Ressourcen. Jede einzelne externe Komponente benötigt zb. ein eigenes Gehäuse, muss extra verpackt werden (Verpackungsmüll) , kommt mit Zubehör das man vielleicht gar nicht alles benötigt und nur wegwirft (Adapter, Strecker, Kabel)
Modulare Konzepte mit internen Komponenten wie Stellina und eVscope benötigen keine extra Gehäuse für jede Komponente.
Die einzelnen Komponenten müssen auch nicht einzeln verpackt und versendet werden und es muss nur das hergestellt werden was auch wirklich zum Einbau der Komponente benötigt wird und keine unnötigen Kabel, Stecker, Adapter usw.
Selbstverständlich könne interne Komponenten genauso einfach getauscht werden wie externe Komponenten. Einfach defekte oder veraltete Komponente abstecken und intakte oder modernere Komponente anstecken. Gegebenenfalls den neuen Treiber für die neue Komponente installieren und schon läuft alles wieder optimal. Das Konzept der internen Komponenten kennen wir ja auch vom PC.
Wenn da mal zb. die Grafikkarte defekt oder veraltet ist muss man noch lange nicht den PC wegwerfen.
Dann kommt eben eine neue Grafikkarte rein und dann läuft er wieder.
Und wenn zb. die Cam vom eVscope defekt oder veraltet ist dann verfährt man genauso. Spart aber Ressourcen weil man zb. kein neues Gehäuse für die Cam benötigt.

@ Sven

Wenn also die Folge dieser Kompakt-Klötze auch noch wäre, dass in 10 Jahren gute 80mm APOs auf den Müll geworfen werden, nur weil der Sensor gestorben oder veraltet ist... die Optiken wären nämlich auch immer noch gut!

Wer ein intaktes 80mm APO Objektiv wegwirft ist selber schuld, so dumm sollte nun wirklich niemand sein. Und wenn der Sensor defekt ist dann kommt ein Neuer rein so einfach ist das.
Das sind doch alles nur Scheinargumente. Wenn der Motor einer Montierung defekt ist dann wirft man eine mechanisch noch völlig intakte Montierung schließlich auch nicht weg sondern baut einen neuen Motor ein. Auch dann wenn wie Heutzutage bei hochwertigen Montierungen üblich die Motoren, die Encoder und die Steuerelektronik in einem Gehäuse integriert sind und nicht als extra Baugruppen mit Kabelsalat und oxidierenden Steckern mit Kontaktschwierigkeiten extern angebaut sind.

Grüße Gerd
 
Gerd,

Wandern ist noch immer ein Hobby. Für den Weg von und zur Arbeit werden Verkehrsmittel eingesetzt.
Klettern ist noch immer ein Hobby. Wer den 30. Stock zügig erreichen will, nutzt den Aufzug.
Gewichtheben ist noch immer ein Sport. Nutzlasten werden von Kränen gehoben.
Sternegucken ist noch immer ein Hobby. Profi-Astronomen verwenden Sensordaten.

Jetzt sagst Du "Innovationsfeinde" zu denjenigen von uns, die weiter mit ihren eigenen Augen schauen möchten.

Sensoren austauschen, in 10 Jahren, womöglich noch ein anderes Modell mit anderer Pixelgröße... Aus rein wirtschaftlichen Gründen wäre es innovationsfeindlich, wenn 4-fach Rasierklingen immer noch auf die ollen 2-fach Klingenhalter passten. Hast Du schonmal gesehen, dass jemand in seine Canon den Chip der nächsten Generation eingebaut hat? Ich bin jedenfalls echt gespannt, was der Durchschnittskäufer dieser Teile daraus macht, wenn man ihm ein 80mm ED Dublett nackt bis auf die Fassung in die Hand drückt. "Hat das WLAN? Wo ist'n da der Stromanschluss? Ist ED jetzt Braunglas oder eher grün?"

CS
Sven
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen...:oops:
Bekommt man denn nur ein Bild aufs Smartphone? Oder kann man auch direkt (visuell)?
Hab gerade mal mein "modulares eVscope" auf meine Terrasse gestellt o_O
Stativ mit meinem Minirechner, Montierung mit Steuerung, Teleskop mit Kamera - fertig.
Vom Schreibtisch aus meinen Laptop gestartet, Remoteverbindung zu meiner Montierung, ASCOM gestartet, Stellarium und Kamera gestartet. M31 ausgewählt und go.

CS *entfernt*
 

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Hallo Sven,

Jetzt sagst Du "Innovationsfeinde" zu denjenigen von uns, die weiter mit ihren eigenen Augen schauen möchten.

auf das visuelle Beobachten hab ich mich doch mit dieser Aussage gar nicht bezogen sondern auf die Ansicht Einiger das Sensorgestütztes Beobachten nicht zu einfach werden darf wegen der Herausforderung. Ich bin der Meinung Herausforderungen findet man immer wieder neue.
Man muss daher nicht an alten mühseligen Methoden festhalten weil man fürchtet die Herausforderung zu verlieren.
Sieh nur mal die wissenschaftlichen Aufgaben die mit dem eVscope angeboten werden.
Mich persönlich würde zb. die Objekterkennung in Bezug auf Asteroiden interessieren.
Asteroiden hab ich bisher nicht beobachtet weil mir die Ortung zu mühselig war. Mit dem eVscope wird das ein Kinderspiel und mein Hobby könnte eine neue interessante Facette bekommen.
Es ist sicherlich reizvoll die Bewegungen eines Asteroiden zu dokumentieren und aus den gewonnenen Daten vielleicht sogar selber die Bahnelemente zu berechnen und seine Berechnungen dann anhand weiterer Beobachtungen zu überprüfen.
Also da suche ich mir schon Herausforderungen dich mich auch fordern und ansprächen keine Angst. Da muss ich meine Zeit nicht mit mühseligen und für mich langweiligen weil immer wieder gleichen Vorbereitungen wie einnorden der Monti anstöpseln diverser Komponenten usw. verbringen um eine Herausforderung zu haben.

Grüße Gerd
 
Sorry Gerd,

ich wollte mich eigentlich jetzt raushalten und die Wogen glätten. Aber Du kaust den gleichen Blödsinn immer und immer wieder durch.
Es gibt hier keine Innovationsfeinde. Ich erkenne keine. Schon gar nicht ich. Um das klarzustellen und bei Deinem Beispiel Goto zu bleiben: Ich wäre wahrscheinlich einer der ersten gewesen, die das ausprobiert hätten. Du wärst dann derjenige, der uns 10 Jahre später eine gekapselte Teleskopsteuerung eines overhypten Start-ups als revolutionäre Erfindung päsentiert, weil man keine Zahnräder mehr sieht und so tut als hätten sie es erfunden. Du bist es der total der Zeit hinterher ist und es nicht wahrhaben will.
Das eVscope und Stellina sind keine Innovation, wie ich es verstehe. Es gibt nichts daran, was man nicht schon anderswo machen könnte - anders als bei den ersten Gotos. Das ist Bequemlichkeit - ok, das darf man sich auch wünschen und für manche macht es wahrscheinlich sogar Sinn - und das ist Verpackungsmüll.

Gruß

*entfernt*

PS: -> Bernd:
:cool:
 
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Hallo Heiko,
du siehst, beinahe alle möglichen Meinungen über die Innovationshöhe des eVscopes sind hier vertreten. Für Dich Nullkommanull, für mich ein bisschen, und Gerd sieht darin die größte Revolution seit Einzug des GoTo in die Astronomie.

Ob Gerd Recht behält, und sich das ähnlich entwickeln wird wie GoTo, werden wir sehen. Wir werden es an den Stückzahlen sehen, die abgesetzt werden.

Heute können wir nur vermuten und spekulieren, Prognosen anstellen.
Aber mit Prognosen ist das immer schwierig,
vor Allem, wenn es um die Zukunft geht.........:)

CS

Dietmar
 
Einfach defekte oder veraltete Komponente abstecken und intakte oder modernere Komponente anstecken. Gegebenenfalls den neuen Treiber für die neue Komponente installieren und schon läuft alles wieder optimal. Das Konzept der internen Komponenten kennen wir ja auch vom PC.
Wenn da mal zb. die Grafikkarte defekt oder veraltet ist muss man noch lange nicht den PC wegwerfen.
Dann kommt eben eine neue Grafikkarte rein und dann läuft er wieder.
Warte mal noch zehn Jahre – da erfolgt bereits die Abkehr von modularen Komponenten, es wird immer mehr onboard verbaut und verdongelt. Erzähl das z.B. Apple (die vielleicht der beste Vergleich dazu sind: Vorhandene Techniken nehmen, um sie chic und benutzerfreundlich zu verpacken): Da kann man bei den Mobilgeräten nicht mal mehr Akku oder Speicher tauschen, und in den USA wird gegen ein "Right to repair" gestritten, weil der unmündige Kunde ja "was kaputtmachen" könnte, wenn er selbst oder ein kleiner Shop statt dem Hersteller ein Ersatzteil einsteckt. Also wird verlötet und im Garantiefall das gesamte Gerät vielleicht bis aufs Gehäuse getauscht, selbst bei vielen Desktop-Geräten, nicht nur bei Apple. Die sind da nur Vorreiter.
Und bevor Apple-Bashing draus wird: John Deere macht das mit Traktoren genauso. Z.B. A right to repair: why Nebraska farmers are taking on John Deere and Apple (älterer Artikel, aber die Thematik ist immer noch aktuell). Weil die Käufer nicht den Traktor erwerben, sondern nur eine Nutzungslizenz. Also brauchst du Zugriff auf die Software, um das getauschte Ersatzteil zu aktivieren - oder musst es bei einem autorisierten Händler machen lassen, der das darf. Das ist eine Nummer härter, als wenn du wegen Treiberproblemen nur die Module vom selben Hersteller nutzen kannst.

Im Prinzip würde ich dir da gerne zustimmen, nur die Wirtschaft drängt in eine andere Richtung und schiebt da gerne einen Riegel vor. Wenn genug Elektronik verbaut ist, geht das ganz gut.

Beste Grüße,
Alex
 
Hallo zusammen,

es scheint doch recht schwierig sachliche Gründe für eigene Ansichten zu finden und anderen ihre sachlichen Beweggründe zu lassen. Nun sind wir bei einer "kleinen Klique" die Probleme mit der GoTo-Innovation hatte.
Ich habe da immer noch das Problem, es aufgrund meiner Kenntnisse am Himmel und des noch guten, starhoppinggeeigneten Himmels nicht zu benötigen. Das gebe ich so als (noch) mögliche Alternative mit der Möglichkeit (nur eine mögliche Variante) für gleiches Geld mehr Öffnung zu erhalten an andere Leute weiter.
Das kann sich schnell ändern, aber ich bin nicht scharf drauf.
Diese blödsinnige Kliquenwirtschaft darf sich, bei Bedarf, ihr Erfinder selbst ans Knie nageln.

Nun gut, da fängt es schon an. Es ist wohl schwieriger als gedacht, anderen Leuten zu vermitteln, dass es Sinn macht und auch eigene Ressourchen schont, das zu kaufen, was man nutzen will und kann, womit wir dann fast automatisch bei den Vorteilen modularer Systeme sind.

Es geht absolut nicht darum, anderen Leuten das eVscope oder das Stellina auszureden.
Es ist durchaus so, dass solche Systeme so wie sie sind, das Anforderungsprofil eines Teils der astronomisch Interessierten erfüllt. Sie weichen aber schon voneinander ab, also hoffen die Macher auch auf unterschiedliche Interessen und darauf sie jeweils besser zu erfüllen.

Es gibt aber noch deutlich andere Interessen und Anforderungen die andere Leute haben.
Diese Konzepte sind meiner Meinung nach nur Schritte in einer Entwicklung, die ein wenig von den technischen Möglichkeiten zeigen. Die Entwicklung wird weiter gehen.

Es könnte ja sein, den potenziellen Interessenten stört am eVscope die heftig obstruierende Einheit des Sensorträgers, da wäre es doch nett, er könnte auf einen FH umstecken und wenn ihn da der Farbfehler stört gibts nen ED oder APO wählbar, oder gleich zwei Optionen für verschiedene Zwecke?
Außerdem ist das nur die kleinste von mehreren Teleskop-/Trägergattungen und die Festlegung ob die Kamera anstelle oder zusätzlich zu Okularen überhaupt gebraucht wird, welchen Sensor sie hat, planetenlastig, DS pp, das wählt der Kunde aus, ebenso wie die Steuerung.

Wenn das modular steckbar geht, dann spart das unausweichlich natürliche wie finanzelle Ressourcen in einem sehr wünschenswerten Umfang. Es wird produziert was gebraucht wird und der Kunde kauft nur was er nutzen will mit der Option zur Erweiterung.
Was das eVscope heute kann, könnte dann sicher für irgendjemand seine Grund-/oder Wunschfunktionalität zum Zeitpunkt des Kaufs sein.
Da geht aber dann halt noch sehr viel mehr und sehr viel anderes, für uns alle und für ihn/sie/es selbst.

Ausstattung nennt man so was...........mein E-Bike hat einen Rahmen, und daran den Antrieb sowie die Akku-Aufnahme. Darauf bin ich durch den Kauf festgelegt..........der Rest ist sehr frei konfigurierbar......aber klar, sowie ich auch nur ein Fremdteil einsetze erlischt die Herstellergarantie.
Das ist jetzt bitte nur ein Beispiel, wahrscheinlich sogar fast so schlecht wie der gängige Autovergleich, aber bitte nicht der Themenumschwung.

Gruß
*entfernt*
 
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Hallo Dietmar,

Für Dich Nullkommanull, für mich ein bisschen, und Gerd sieht darin die größte Revolution seit Einzug des GoTo in die Astronomie.

Ob Gerd Recht behält, und sich das ähnlich entwickeln wird wie GoTo, werden wir sehen. Wir werden es an den Stückzahlen sehen, die abgesetzt werden.

... der Unterschied ist nur: GoTo erleichtert - wer es mag- das Auffinden generell. Für visuell beobachtende Sternfreunde, als auch für Astrofotografen. Beide profitieren erheblich davon. Das eVscope ist für primär visuell beobachtende Sternfreunde sowieso eher uninteressant.

Wieviel das in Prozent der gesamten Gemeinde ausmacht, kann ich nur anhand der Beteiligung auf Teleskoptreffen schätzen. Ich vermute, dass dies nahezu 40% der Beobachter ausmacht, könnte aber falsch liegen.

Eine wirkliche Bereicherung (auch für mich) wären neue, extrem empfindliche, hochauflösende Videokameras in Farbe, welche man unkompliziert mal eben in den OAZ anstelle eines Okulars stecken könnte. Diese Kameras sollten möglichst rauscharm ohne den ganzen Bearbeitungsschnickschnack tolle Livebilder generieren können.

Viele Grüße
Werner
 
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Hallo Heiko,

du musst dir den Schuh nicht anziehen wen er dir nicht passt. Und ich kann mich auch nicht entsinnen das du jemals etwas gegen Goto gesagt hättest. Also bleib ganz ruhig, du bist nicht gemeint.
Gemeint sind Andere von denen ich weiß das sie in der Vergangenheit sich gegen Goto mit dem Argument das es das Aufsuchen zu einfach machen würde positioniert haben und nun mit dem gleichen Argument gegen moderne Smart-Teleskope angehen.

Du hast ja eher nur ein Problem mit Aussagen zur Innovationshöhe und dem Preis und kein prinzipielles Problem mit dem Komfort. Das ist schon etwas ganz Anderes und ja ok das ist Ansichtssache, übrigens auch wie man bestimmte Werbeaussagen nun auffasst, ob man alles wörtlich nimmt und auf die Goldwaage legt oder ob man sich sagt bei Werbung wird nun mal immer etwas dicker aufgetragen das ist doch ganz normal.
Was uns Beide betrifft so sind viele vielleicht etwas überzogene Aussagen von mir auch durch deine überzogene Argumentation in die entgegengesetzte Richtung und vor allem durch deine unfairen Vergleiche mit billig Teleskopen und Setups die bei weitem nicht die Funktions und Gebrauchseigenschaften von Stellina und eVscope bieten provoziert. Die letzte Nummer mit dem Celestron billig Teleskop mit Orientierungshilfe war da ja die Krönung.
Und du fühlst dich offenbar wiederum von meinen Aussage genau dazu animiert
Vielleicht wäre es sinnvoll wenn wir da Beide etwas weniger dick auftragen würden.
Was die Innovationshöhe anbelangt will ich dir daher mal etwas entgegen kommen wenn auch du die neuen Funktions und Gebrauchseigenschaften anerkennst die sich mit dem neuen voll integrierten Konzept ergeben.

Also die Technik ist nicht neu, was dann aber bei Stelliuna und co daraus gemacht wurde ist schon etwas Neues mit Gebrauchseigenschaften die es bisher so nirgends anderes gib. Ob das nun die große Innovation ist oder nicht das ist Ansichtssache und da sollte man nicht allzu verbissen streiten.
Letztlich ist doch fast alles immer irgendwo eine Weiterentwicklung von schon bekanntem. Und selbst völlig neuartige Produkte die es so noch nie gab verwenden immer auch Bauteile oder Baugruppen die es schon vorher gab.
So hat zb. das Auto mit einer motorisierten Kutsche angefangen. Aber auch wenn es sowohl Kutsche als auch Motor schon gab war es ein Meilenstein diese beiden schon vorhandenen Komponenten zusammenzuführen und so ein neuartiges Produkt zu schaffen mit bisher so noch nicht dagewesenen Funktions und Gebrauchseigenschaften.

Grüße Gerd
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,

ich bin schon gespannt wie sich das alles konkret entwickeln wird. Zur Zeit sieht es nach einem Luxusartikel aus. Den Konfort alles in einem Gerät zu vereinen muss man sich erst einmal leisten können. Zum Glück gibt es da ja die Möglichkeit dies mit eigenem Einsatz selbst zu realisieren und das deutlich günstiger.

Ob das in einigen Jahren dann zu einem günstigen Massenprodukt für jedermann reift ???
Ich kann es mir nicht ganz vorstellen, aber die Nachfrage danach wird das wohl mit beeinflussen.

Gruß,
Holger
 
Ich hoffe sogar, dass solche simpel zu bedienenden Geräte wie das eVscope ein Massenphänomen werden (hoffentlich aber dann wesentlich preiswerter). Dann gäbe es endlich eine kritische Masse an Leuten, die Lichtverschmutzung als Problem ansehen. Momentan sind wir paar Amateurastronomen dafür einfach viel zu wenige und brauchen noch Schützenhilfe von den Insektenschützern. Anders wären die ersten gesetzlichen Ansätze gegen die Lichtverschmutzung (und künftig wohl auch in Baden-Württemberg) nämlich nicht zustande gekommen.


Grüße
Erik
 
Hallo Erik,

da irrst Du.

Das eVscope ist kein visuelles Teleskop das nur auf die Augenblickswahrnehmung angewiesen ist.
Es sammelt Licht über Zeit und ist somit in gewissem Umfang nicht auf einen dunklen Himmel angewiesen.
Damit dass das Teil einerseits visuell suggerieren soll, ja als visuell, als unentbehrliche Erweiterung des unendlich unterlegenen menschlichen Visus angesehen werden soll und andererseits bzw dadurch visuellen Teleskopen 10000fach überlegen sein soll, wurde hier im Thread viel weiter vorne und immer wieder ganz massiv geworben.

Das Teleskop wird unter anderem als die tolle Innovation hingestellt, weil dem Visuellen eh bald die letzten dunklen Winkel ausgeleuchtet werden und wenn sich das Teleskop durchsetzt dann sei, so meint man, dunkler Himmel Nebensache.
Wenn man die Webung der Macher solcher Teleskope anschaut, dann ist dunkler Himmel auch für die Zielgruppe völlig entbehrlich.

Klartext: Wer solche Dinge als technische Möglichkeiten zur Kompensation der Lichtverschmutzen anerkennt und mit deren Leistungen klar kommt, der nervt die Wirtschsaftskapitäne nicht mit "Dark-Sky-Initiativen" und sonstigen Hemmnissen.

Gruß
*entfernt*
 
Zuletzt von einem Moderator bearbeitet:
Hallo zusammen,


es dürfte eine gewisse Schockstarre eingetreten sein!?
Das wäre m.E. mal zumindest für eine kleine Weile des Nachdenkens zu hoffen, darf sich aber auch wieder lösen.

Das scheint mir durchaus verständlich, wenn ich einerseits lese, wie da jemand in seinen Aversionen gegen „technikfeindliche GoTo Gegner“ badet, die ja nur noch Schrottmontierungen ohne GoTo zu kaufen kriegen, weils eben mehrheitlich nicht mehr ohne geht und nun endlich bis auf sektiererische Kleingruppen einknicken und/oder irgendwann das Hobby aufgeben müssen. Diese angeblich so smarten Kisten feiert er als die logische und einzig wahre Weiterentwicklung damit auch jeder zu GoTo und Kamera gezwungen wird. Es wird doch wohl niemand zurück in die Steinzeit wollen!

Hallo Norbert,
ja das Goto ist ein hervorragendes Beispiel, da lief es genauso.
Das Hauptproblem das eine kleine Klicke mit dieser Innovation hatte war ja auch damals schon das es mit Goto zu einfach werden würde Objekte aufzusuchen.
Es muss schön mühselig bleiben wergen der Herausforderung und darum gönnt man eben auch Anderen keine Erleichterung.
Wenn man dann mal die Sache beim Namen nennt dann wird sich mächtig aufgeregt weil man offensichtlich die Wahrheit nicht verträgt.
Nun wie sich die Sache mit dem Goto entwickelt hat wissen wir ja.
Da konnte die kleine Klicke dagegen wettern wie sie wollte doch die massenhafte Verbreitung der Innovation Goto konnte sie nicht aufhalten.
Mittlerweile gibt es keine hochwertige motorisierte Montierung mehr ohne die innovative Erleichterung Goto. Da müsste man schon zum billigsten Schrott greifen wenn man da noch etwas ohne Goto möchte.
Und selbst bei nicht motorisierten Montierungen sind entsprechende Orientierungshilfen wie zb. die neue von Celestron stark im Kommen.
Aber auch Lösungen mit Encodern gibt es mittlerweile um auch zb. den Dobson mit Stellarium synchronisieren zu können und sich so dass Aufsuchen bedeutend zu erleichtern.

Die breite Masse lässt sich also nicht von einer kleinen innovationsfeindlichen Klicke vorschreiben welche Erleichterungen sie verwenden darf.
Angesichts dieser Tatsache hat diese Klicke es nun aufgegeben gegen Goto zu wettern mit dem Argument das es Aufsuchen zu einfach machen würde. Man würde sich heutzutage eh nur lächerlich machen dieses Argument das man vor vielen Jahren noch gegen Goto angeführt hatte zu wiederholen.
Hier hat die Realität diese Leute eingeholt.

Ich bin mir sicher dass es mit Smart-Teleskopen eines Tages genauso sein wird.
Da wird die Realität spätestens in 10 Jahre die Leute eingeholt haben die jetzt noch argumentihren das solche Teleskope es dem Benutzer zu einfach machen würden.
Und man wird dann dieses Argument genauso lustig finden wie man heute das Argument das Goto es dem Benutzer zu einfach machen würde lustig finden kann.
Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten. Hätte die Menschheit jede Innovation die etwas einfacher macht abgelehnt dann würden wir heute noch in Höhlen leben und mit Faustkeil und Steinaxt arbeiten.

Grüße Gerd

Das kann man wohl noch mit Fremdschämen und Schweigen überstehen und z.b. als Fotograf mit Ambitionen hoffen, dass das alles nicht so heiß gegessen werden muss, wie es gekocht wird.


Dann kommt andererseits jemand ums Eck, offensichtlich ohne den thread gelesen zu haben, und findet diese Teile gut weil er hofft, dass die generierten Neuinteressenten endlich die Wende zur gebührenden Wertschätzung des dunklen Himmels einleuten.

Ich hoffe sogar, dass solche simpel zu bedienenden Geräte wie das eVscope ein Massenphänomen werden (hoffentlich aber dann wesentlich preiswerter). Dann gäbe es endlich eine kritische Masse an Leuten, die Lichtverschmutzung als Problem ansehen. Momentan sind wir paar Amateurastronomen dafür einfach viel zu wenige und brauchen noch Schützenhilfe von den Insektenschützern. Anders wären die ersten gesetzlichen Ansätze gegen die Lichtverschmutzung (und künftig wohl auch in Baden-Württemberg) nämlich nicht zustande gekommen.
Grüße
Erik

Da wird es jetzt wirklich bitter, denn er zeigt in seinem Avatar das typische, veraltete, primitivvisuelle Hilfsmittel dieser kleinen Clique von ewig gestrigen Technikverweigerern die sich einbilden, den Massenzug in eine hell leuchtende Zukunft zum Entgleisen bringen zu können. Sie werden ihn, so die Götter denn wollen, dank heroisch und innovativ kämpfender Technikhelden wie Gerd Düring nicht einmal nennenswert aufhalten.

Ich hoffe hingegen auf die ganz irdische Idee, das kurzfristig mögliche Ungleichgewicht der Kräfte durch modulare Weiterentwicklungen ausgleichen zu können, die trotz, mit und durch Technik alle Hobbyastronomen gemäß ihrer Neigungen und Möglichkeiten GUT bedienen kann und damit auch dem dunklen Himmel seine schützenswerte Berechtigung auch für den visuellen Beobachter, sogar für den der das System ohne GoTo Modul betreibt, lässt und sei es nur, weil er diesbezüglich gute Argumente hat.

Wir sollten uns nicht durch überaus einseitig Interessierte nach deren Lust und Laune in (kleine) Cliquen zerhacken lassen, auch nicht für Chips und Cola.

Gruß
*entfernt*
 
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Hallo Günther,

Wir sollten uns nicht durch überaus einseitig Interessierte nach deren Lust und Laune in (kleine) Cliquen zerhacken lassen, auch nicht für Chips und Cola.

Und nur darum geht es und nicht um das ev-scope. Ich erinnere mich an einen genialen hier im Forum vorgestellten Dobson und einen zeitgleich präsentierten APO. Beide Made in Germany. Beide nicht "billig". Trotzdem wurde von einem fanatischen Refraktor-Fürsprecher der Dobson als zu teuer verrissen obwohl der APO im Vergleich zur Öffnung noch viel teurer war. Da und hier geht es nicht für fünf Cent um einen sachlichen Meinungsaustausch sondern um unsachliche Meinungsmache auf niedrigstem Niveau und vor allem: auf Kosten anderer.


Viele Grüße Felix
 
... und vor allem ohne jeden praktischen Erfahrungshorizont.

Die Teile stehen noch in keinem Laden, kaum einer hat eines - was bei dem Preis für die rel. kleine Öffnung auch nicht arg wundert, und alles andere ist Mutmaßung und Erwartung, mal in die eine, mal in die andere Richtung.

Wenn die Teile endemisch geworden sind und man auf eine gewisse Palette an unabhängigem Feedback schauen kann wird es möglich werden, ein richtiges Fazit zu ziehen. Alles andere ist eine wenn auch etwas krude Werbekampagne für ein Gerät, über dessen Nutzen man durchaus streiten kann.

Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass sowas alt automatische Beobachtungsstation sehr nützlich sein kann, insbesondere weil es quasi vollautomatisch bestellte Beobachtungsaufgaben abarbeiten kann, auch für schulische Verwendung kann ich mir sowas durchaus vorstellen.

Wenn es um das Erlebnis des selbst anfertigens von Astrofotos geht, um den Weg, nicht um das Ziel, relativiert sich der Nutzen aus einem einfachen Grund - es braucht meinen Eingriff nicht mehr. Ich bestelle bei einem Roboter ein Ergebnis, er liefert es. Allenfalls eine Bildbearbeitung muss ich noch vornehmen, wenn mir die letztlich durch die Technik nicht ebenfalls abgenommen wird, da ich z.B. an kein RAW mehr komme.

Zudem gibt es die bekannten aus der Optik stammenden Limitierungen, die alle Technik der Welt nicht aufheben kann (Öffnung). Da das System all in one ist habe ich da zumindestens aktuell keine Möglichkeiten, eine Parametriesierung nach eigenen Vorstellungen vorzunehmen. (Wahl der Brennweite, der Öffnung, der Chiptechnologie und -größe)

Letztlich hat jedes Fernrohr seinen Himmel - die Weisheit ist ebenso richtig wie alt. Wir nutzen heute alle Techniken, die sich auf Technik stützen. Egal ob wir als Rechner das Smartphone, ein Tablet oder einen PC/MAC nutzen, auch hier vertrauen wir uns einer Technik an, die wir ins letzte nicht in ihrem Handeln bestimmen können.

Insofern hinkt der Vergleich wenn man anführt, mit konventioneller Technik geht das alles auch, klar, sogar als Paket, denn von Celestron, Meade und anderen gab es auch schon Systeme, teils mit weit größeren Optiken, die sich selbst orientieren und zumindestens Alt/Az auch allein Kalibrieren, selbsteinstellende parallaktische Montierungen gibt es auch und für die Alt/Az Montierungen Bildfeldderotatoren.

Die hier diskutierte Technik bietet das alles in einem an eine modernene Vermessungsmaschine erinnernden Gehäuse, mit einer relativ kleinen Optik und einer in sich geschlossenen Technik, das ist für mich erstmal das Besondere. Nicht mehr und nicht weniger. Revolutionäre und nur damit erreichbare Features sehe ich zunächst nicht, nichts was das System leistet ist nicht auch anders zu erreichen.

Was mich letztlich interessiert - wertfrei - wie ich betone:

- bietet das Handling gerade für Anwendungen, bei denen es auf Effizienz angeht wie z.B. im Lehrbetrieb vorteile, da der Aufwand bei der Anwendung sinkt und das Risiko der Fehlbedienung reduziert wird;

- sind die Ergebnisse mit denen konventioneller Teleskope mindestens gleichwertig, bekomme ich "echte" Daten aus dem System oder wie bei meiner Digitalkamera bearbeitete Daten auf deren Aufbereitung ich keinen Einfluss habe (Frage nach der wissenschaftlichen Verwendbarkeit);

- gibt es ein Obsoleszenzmanagement so dass ich vergleichbar mit einem klassischen Teleskop obsolet werdende Technik ersetzen und so das Gesamtsystem in Betrieb halten kann, ohne, wieder der Vergleich mit Digitalkameras, nach drei Jahren vom Hersteller zu hören, dass der Support schon ausgelaufen ist;

- kann ich konzeptionell durch ggf. späteren Tausch von Komponenten das Gerät meinen Anforderungen anpassen, z.B. weil sich der Schwerpunkt meiner Interresse verlagert hat und ich meinetwegen Spektren aufnehmen möchte, was mich bei einem konventionellen Setup auch den Spektrografen kostet, den ich aber an das Teleskop anschließen kann, da ich Zugang zum Fokus habe. Hier müßte es dann ein Modul geben dass die Bildgebungseinheit meinetwegen durch einen Spektrografen ersetzt, was ich generell für möglich halte.

- ist das System eher wie seinerzeit die z.B. Questar-Maks zum Besitzen (=Luxusartikel) oder zum Benutzen gedacht, d.h. wie hartleibig erweist sich das System im praktischen Einsatz. Gerade eine Technik die sehr stark auf die Nutzung von außen mittels technischer Hilfsmittel setzt und sich dem Einblick verschließt bietet das Risiko, dass sich neben dem technischen Gehäuse, dass keinen Blick nach innen zuläßt, ein eher emotionaler Nimbus darum bildet, der gegebenenfalls den Blick auf die tatsächliche technische Qualität der Komponenten verstellt.

Wenn man das anhand der Technik, publizierter Ergebnisse und eigener Anschauung beantworten kann wird man auch ein qualifiziertes Fazit abgeben können. Vorher ist das alles eher ein Stochern im Nebel mit wenigen als Indizien anzusehenden Einzelergebnissen, von deren Zustandekommen man sich nicht überzeugen kann, der Rest ist Erwartung und Mutmaßung, die hier mit einer Leidenschaft und Empathie vorgetragen wird, dass einem Angst werden kann.

In diesem Sinne, nichts für ungut,

Jörg
 
Hallo Jörg,

die ersten Geräte sind durchaus schon im Umlauf und man kann sich auf privaten Seiten und bei Facebook das ein oder andere Bild anschauen. Die bisher veröffentlichten Bilder sind meiner Meinung nach jedoch weit weg von dem, was man heute schon mit einfachen Mitteln erreichen kann.

Grüsse
Silvio
 
Hi Gerd,
Das Konzept der internen Komponenten kennen wir ja auch vom PC.
Wenn da mal zb. die Grafikkarte defekt oder veraltet ist muss man noch lange nicht den PC wegwerfen.
Dann kommt eben eine neue Grafikkarte rein und dann läuft er wieder.
Und wenn zb. die Cam vom eVscope defekt oder veraltet ist dann verfährt man genauso. Spart aber Ressourcen weil man zb. kein neues Gehäuse für die Cam benötigt.
ein Desktop-PC wäre ja so modular, wie ich mir ein Teleskopsystem vorstelle: Man packt verschiedenste kompatible Komponenten in ein Gehäuse, installiert Treiber und System und schon funktioniert es so, als wäre es aus einem Guss. Und die Komponenten sind so abgestimmt, wie ich die brauche...
Das eVscope ist dagegen bestenfalls ein fairphone - zwar sind die Komponenten austauschbar, aber im Prinzip sind es immer die Gleichen.
Das bleibt dann immer "mittelmäßig". Wären Optik und Sensor austauschbar, könnte ich die unterschiedlichsten Felder abdecken bzw. Auflösen. Zum Einstieg wäre ja schon die Normalbrennweite interessant, z.B. um Orion beim Entstehen zuzugucken - so, wie ich das mit dem Auge und dem besten Fernglas niemals schaffen werde. Wobei das das eVscope ja über stitchings hinbekommen könnte, nur eben nicht sonderlich effizient, geschweige denn bequem. Am anderen Ende der Brennweitenskala bekomme ich dafür z.B. PNs nicht so gut aufgelöst, wie ich das mit Wechseloptiken hinbekommen könnte.
Im Prinzip ist es also eine gute Kompaktkamera, die aber nur in wenigen Fällen an eine Systemkamera hinkommt eben da, wo Motiv und Feld zueinander passen. Dafür hat sie aber hervorragendende Motivprogramme., die die Knipserei deutlich erleichtern und daher jedem ermöglichen - selbst wenn er sich für die Fotografie eigentlich nicht interessiert, aber dennoch tolle Bilder haben möchte.

cs
Jürgen
 
Hallo Silvio,

das

Hallo Jörg,

die ersten Geräte sind durchaus schon im Umlauf und man kann sich auf privaten Seiten und bei Facebook das ein oder andere Bild anschauen. Die bisher veröffentlichten Bilder sind meiner Meinung nach jedoch weit weg von dem, was man heute schon mit einfachen Mitteln erreichen kann.

Grüsse
Silvio

kann ich persönlich so bestätigen, aber das sind eben unsere persönlichen Einschätzungen und wenn es Leute gibt, denen das gefällt............dann ist das für sie gut so.

Nehmen wir mal den schon oft angesprochenen Schullehrer und seine Klasse.
Denen könnte das doch passen, oder passt denen eventuell das Stellina besser?!

Kommt der Lehrer aber auf die Idee, er hätte lieber was für visuelle Tagesbeobachtungen an Mond/Sonne/Planeten und gerne auch mal ein Foto oder Filmchen davon, weil er seine Schüler eben im Normalfall tagsüber da hat, passen ihm beide Konzepte absolut nicht ins Konzept.

Auch da wäre es mehr als sinnvoll, aus diesen derzeitigen einzelnen, monolithischen, nicht kompatiblen, unflexiblen Lösungsansätzen und den Erfahrungen damit modulare Systeme zu entwickeln mit denen man eine oder auch mehrere auf definierte Anforderungen angepasste Lösungen zusammenstellen kann. Dadurch muss sich an der Bedienungsfreundlichkeit und -sicherheit nichts zum Negativen ändern.
Ob da mehrere Komponenten in einem Kasten stecken und man bei sich änderndem Bedarf im Kasten umsteckt, oder ob man einzele Gehäuse steckt reduziert sich dabei m.E. zur Wartungs-, günstigstenfalls zur Geschmacks- oder Desigenfrage.

Gruß
*entfernt*
 
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