ursusmajor_ch
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Re: Meade macht weiter
Liebe Astronomiefreunde
Ein Sternenfreund, der vor ein paar Monaten dieses schöne Hobby mit einem 60mm Achromaten auf einer AYO- Montierung begonnen hat und nun in eine Vergrösserung seines Equipments investieren möchte, hat mich auf diesen Threat aufmerksam gemacht und seine Unsicherheit bezüglich seines Wunschgerätes aus der Meade- Palette geäussert. Ich habe mir alle Beiträge vorgestern Abend zu Gemüte geführt und kann bestätigen, dass alle, aus dem Standpunkt der Verfasser gesehen, ihre Richtigkeit haben.
Gestern Abend habe ich meinem Sternenfreund folgende, für ihn als Hobbyastronom geltenden - Argumente dargelegt:
- JEDER Teleskophersteller, -vertreter und -händler hat nachvollziehbar finanzielle Interessen
- Aktienkurse sagen bekanntlicherweise nichts direkt über den "Inneren Wert" einer Firma aus und sind als empirisch zu betrachten. Zurzeit sind bekanntlich alle im Keller
- Es kann sein, dass das Management von Meade ähnliche Ambitionen aufweist, wie etliche andere; wie auch vor nicht all zu länger Zeit dies bei der grössten Schweizer Bank mit drei Buchstaben der Fall war
- Dank Meade und anderen Hersteller, die gute Ware zu bezahlbaren Preisen anbieten, hat die Amateurastronomie in den letzten Jahren überhaupt die Chance gehabt, die derzeitige Grösse anzunehmen, wie dies mit der Situation wie anno dazumal mit Zeiss & Co nie so heraus hätte kommen können
- Wenn ein Hersteller ein paar Jahre nach dem Kauf nicht mehr existiert, ist für mich als Teleskopbesitzer nicht katastrophal. Service, Reparaturen und das Herstellen von Ersatzteilen können auch viele Händler mit eigenen Werkstätten anbieten; oder gar Mitglieder unserer grossen Astrogemeinde; und wenn ein Teleskop zu Boden fällt und dabei der Spiegel, Schmidtplatte oder Objektiv hin ist, besteht meist sowieso "Ende Feuer"
- Bei der (leider) meist herstellerspezifischen Software, könnte es schwieriger werden; wobei ich erwarte, dass mindestens aus unserer grossen Astronomiegemeinde Lösungen erschaffen werden; dies natürlich nur bei entsprechend grosser Verbreitung der Software. Schlimmstenfalls muss die Steuerung ausgetauscht werden, was natürlich nur bei grossen, sprich teuren Teleskopen sinnvoll sein wird
- Sind viele gute Geräte im Umlauf, was bei einem grossen Hersteller der Fall sein wird, gibt's auch Interessenten, die Service und Ersatzteildienst oder gar die Produktpalette oder Teile davon übernehmen werden
Heute Morgen hat mir mein Sternenfreund geschrieben, dass er sein Meadeteleskop bestellt hat, was mich zu diesem - eigentlich nichtastronomischen - Beitrag animiert hat.
Liebe Grüsse
Urs
PS: Ich habe keine Meade Aktien, bin kein Meade- Händler, bekomme keine Tantiemen von Meade und kenne Tassilo (leider) nicht...
Besitze aber von Meade zwei Refraktoren, einen DSI, einen Flip- Mirror und ein beleuchtetes Fadenkreuzokular. Aber auch Refraktoren von Borg, Lichtenknecker und Vixen, Okulare von Vixen, TV und LK, eine DSLR von Canon, eine CCD- Kamera von ATIK .... ;-)
Liebe Astronomiefreunde
Ein Sternenfreund, der vor ein paar Monaten dieses schöne Hobby mit einem 60mm Achromaten auf einer AYO- Montierung begonnen hat und nun in eine Vergrösserung seines Equipments investieren möchte, hat mich auf diesen Threat aufmerksam gemacht und seine Unsicherheit bezüglich seines Wunschgerätes aus der Meade- Palette geäussert. Ich habe mir alle Beiträge vorgestern Abend zu Gemüte geführt und kann bestätigen, dass alle, aus dem Standpunkt der Verfasser gesehen, ihre Richtigkeit haben.
Gestern Abend habe ich meinem Sternenfreund folgende, für ihn als Hobbyastronom geltenden - Argumente dargelegt:
- JEDER Teleskophersteller, -vertreter und -händler hat nachvollziehbar finanzielle Interessen
- Aktienkurse sagen bekanntlicherweise nichts direkt über den "Inneren Wert" einer Firma aus und sind als empirisch zu betrachten. Zurzeit sind bekanntlich alle im Keller
- Es kann sein, dass das Management von Meade ähnliche Ambitionen aufweist, wie etliche andere; wie auch vor nicht all zu länger Zeit dies bei der grössten Schweizer Bank mit drei Buchstaben der Fall war
- Dank Meade und anderen Hersteller, die gute Ware zu bezahlbaren Preisen anbieten, hat die Amateurastronomie in den letzten Jahren überhaupt die Chance gehabt, die derzeitige Grösse anzunehmen, wie dies mit der Situation wie anno dazumal mit Zeiss & Co nie so heraus hätte kommen können
- Wenn ein Hersteller ein paar Jahre nach dem Kauf nicht mehr existiert, ist für mich als Teleskopbesitzer nicht katastrophal. Service, Reparaturen und das Herstellen von Ersatzteilen können auch viele Händler mit eigenen Werkstätten anbieten; oder gar Mitglieder unserer grossen Astrogemeinde; und wenn ein Teleskop zu Boden fällt und dabei der Spiegel, Schmidtplatte oder Objektiv hin ist, besteht meist sowieso "Ende Feuer"
- Bei der (leider) meist herstellerspezifischen Software, könnte es schwieriger werden; wobei ich erwarte, dass mindestens aus unserer grossen Astronomiegemeinde Lösungen erschaffen werden; dies natürlich nur bei entsprechend grosser Verbreitung der Software. Schlimmstenfalls muss die Steuerung ausgetauscht werden, was natürlich nur bei grossen, sprich teuren Teleskopen sinnvoll sein wird
- Sind viele gute Geräte im Umlauf, was bei einem grossen Hersteller der Fall sein wird, gibt's auch Interessenten, die Service und Ersatzteildienst oder gar die Produktpalette oder Teile davon übernehmen werden
Heute Morgen hat mir mein Sternenfreund geschrieben, dass er sein Meadeteleskop bestellt hat, was mich zu diesem - eigentlich nichtastronomischen - Beitrag animiert hat.
Liebe Grüsse
Urs
PS: Ich habe keine Meade Aktien, bin kein Meade- Händler, bekomme keine Tantiemen von Meade und kenne Tassilo (leider) nicht...
Besitze aber von Meade zwei Refraktoren, einen DSI, einen Flip- Mirror und ein beleuchtetes Fadenkreuzokular. Aber auch Refraktoren von Borg, Lichtenknecker und Vixen, Okulare von Vixen, TV und LK, eine DSLR von Canon, eine CCD- Kamera von ATIK .... ;-)