Quadrantiden mit Radiotechnik

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Hallo nochmal,

wie ich weiter oben schon schrieb, ist eine entsprechende Anfrage an die Moderation bereits erfolgt und ich bekam eine wohlwollende Antwort. Was ich aber nicht mehr auf dem Schirm hatte ist, dass in besagter Antwort auf eine Moderatorenbesprechung Anfang Februar verwiesen wurde. Dann sollten wir den Moderatoren wohlwollend noch was Zeit lassen :coffee:.

Viele Grüße,
Reinhard

Diese Plattform hier ist die modernste und somit auch gut auf mobilen Endgeräten zu lesen
Das kann ich nur unterstreichen (y).
 
Sehr weise ! Gute Dinge brauchen eben ihre Zeit...ein Pils auch...
LG Eberhard

PS: Als Funkamateur bin ich Mitglied im "Deutschen Amateur Radio Club eV". Dort gibt es eine Reihe von Funkamateuren, die auch astronomisch angehaucht sind. Warum nicht diesen Personenkreis hier auf "a.de" ziehen - wenn wir ein eigenes Themenboard haben ? Dazu reicht eine Notiz in der Zeitschrift des DARC. Warum sollten wir nicht alle Kräfte bündeln, um das (noch nicht) vorhandene Themenboard dann zum führenden Board werden zu lassen ? Beim VdS und im blauen Forum ist das Board eher etwas "schlaftablettig" geworden...
Jetzt liegt's an den ADMIN'S... aber da bin ich froher Hoffnung...bei diesem Ausblicken :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo zusammen,

bei der VDS gibt es ja eine Fachgruppe Radioastronomie. Die Leute darin tauschen sich aber hauptsächlich über eine Mailingliste aus. Ich hatte mich dort auch kurz eingetragen, finde diese Kommunikationsform aber suboptimal...quasi "total 90er" ;-)

Sehr interessant hingegen war das vorletzte VDS-Journal (Ausgabe 71, 04/2019), das dem Thema Radioastronomie gewidmet war. Solltet Ihr in der nächsten Zeit auf eine astronomische Veranstaltung kommen, wo die VDS ihren Infostand aufstellt, könnt ihr die jeweils letzten Ausgaben des Journals für kleines Geld erwerben (sicherlich auf der Würzburger Frühjahrstagung, aber auch auf dem ATT in Essen. In Hückelhoven habe ich die VDS schon seit Jahren nicht mehr gesehen).

Gruß
Christian
 
...da hat doch schon einer am frühen Morgen sein Leben ausgehaucht.... LG Eberhard
(Zeit in UTC)
1580357187181.png
 
Hallo Eberhard,

mir scheinen Deine Einstellungen in HDSDR etwas suboptimal zu sein.
Bei Deinen Settings liegt der Localoscillator (LO) genau mitten im Empfangsbereich und macht deshalb diesen unschönen vertikalen Balken im Wasserfall, genau auf 143050 MHz. Außerdem nutzt Du den CW-Modulatiosmodus, der ist sehr schmalbandig und kappt die Dopplerverschiebung der Signale bei +/- 200 Hz (bei Deinen Einstellungen, sieht man das auch deutlich im AF-Wasserfall).
Ich nutze die USB-Modulationsart (mehr Bandbreite als CW) und lege den LO außerhalb des sichtbaren RF-Wasserfalls.
Meine momentalen Einstellungen:
Modulation = USB, LO auf 143042,000 und Tune auf 143048,500
Bandbreite: Input = 1028571, Output = 48000
Dann ziehe ich den Zoom für den Wasserfall ganz auf und die Graves-Frequenz in die Mitte des Wasserfalls, wodurch sich eine Darstellung mit etwa +/- 1,5 kHz um 143,050 MHz ergibt.
Damit bekomme ich eine durch den LO ungestörte Darstellung und kann Dopplerverschiebungen von etwa +/- 1,2 kHz erfassen.

Viele Grüße & CS,
Reinhard
 
Hallo Reinhard,
danke für die Info. Die CW-Einstellung ist nur ein Test...ich stimme Dir mit Deiner Empfehlung zu, diese Konfiguration hatte ich vor einigen Tagen auch, wollte aber mal die CW Konfiguration testen. Werde heute Abend wieder auf die USB-Einstellung mit weit entferntem LO und "breitem" Zoom gehen .
LG Eberhard
 
Hallo nochmal,

soeben eingetroffen:

2020-01-30_a.jpg

Die Zeit ist jetzt auch in UT. Hier kann man nochmal meine aktuellen Einstellungen sehen.
Meine Anlage war jetzt ein paar Tage, wegen einer anderen Baustelle, nicht in Betrieb und kurz nach dem Einschalten pfiff mir direkt einer ins Ohr, funktioniert noch :).

Viele Grüße & CS,
Reinhard
 
Aufrufe 1.594

Das Thema scheint ja bei vielen Nutzern auf Interesse zu stoßen.
Schönes Wochenende an alle....
LG Eberhard
PS: Wegen des :poop: :regen: und seit das "Radio-Teleskop" läuft :coffee:, muss ich am
Wochenende mal den Staub von den :teleskop: abwischen....:ROFLMAO:
 
Moin zusammen,
kann mir jemand ein paar Tips bzgl. Antenne geben bitte?
Ist es generell richtig nach mehr dBi zu trachten, weil man dann ein stärkeres Signal hat? Gewinnt man dadurch Rauschabstand?
Selbstbau ist angesagt und aus versch. Gründen schwanke ich noch zw. Doppel-Quad mit Reflektor, der hier gezeigten Cubical-Quad und einer Yagi-Uda (falls ja, wieviel Elemente sind sinnvoll, je mehr desto schmaler der "beam"?).
Es muss nicht die 100% Lösung sein, aber wenn ich schon auf der grünen Wiese anfange...
Die Antenne wird wohl unters Dach kommen, das Arbeitszimmer liegt direkt darunter.

So ganz allgemein: hab ich hier bei Berlin überhaupt eine Chance, wenn ich mir den Sendekegel von Graves so anschau?
Wie sollte die Antenne optimal ausgerichtet werden?
Ein paar Sachen kann man da rauslesen, aber so richtig schlau macht es mich noch nicht:
 
Moin zusammen,
kann mir jemand ein paar Tips bzgl. Antenne geben bitte?
...
Moin,

gut das du das fragst. Genau an dem Thema stockt es bei mir auch gerade. Die meisten "Bauanleitungen" sind wirklich nicht für Neulinge konzipiert. Der mechanische Aufbau ist ja kein Thema, aber spätestens bei der Frage Ausgleichskabel oder Drossel wird es etwas undurchsichtig.
Und eben die Frage welche Antenne überhaupt?
Wäre schön, wenn sich dazu jemand äußern könnte :)
 
Hallo,

zur möglichen "Empfänglichkeit" von GRAVES gibt es Informationen unter:
Ausrichten würde ich die Antenne in Richtung Dijon/F., evtl. mit sehr leichtem Erhebungswinkel - aber das muss man testen.

Zum Thema Antenne: Das wird schwierig, das mit wenigen Worten zu beschreiben. Darüber haben Fachleute schon ganz dicke Bücher geschrieben..... Ich bin am Überlegen, hier mögliche Antennen und Bauanleitungen mal vorzustellen..dauert aber noch etwas. Im Moment experimentiere ich mit einer 10 Element Lang-Yagi + Vorverstärker, einer Doppelquad (ohne Reflektoren und Direktoren) und einer 4 Element Yagi...und demnächst noch einer 4 Element X-Quad...dauert alos noch etwas...und ich wohne "nur" ca. 450 KM von GRAVES weg. Von Berlin aus sollte das schon eine Antenne mit etwas Gewinn sein...also ne 4 Element Yagi evtl...je mehr Direktoren, desto schmaler der Öffnungswinkel...und desto länger das Teil. Da die (Amateurfunk)-Antennen alle auf 50 Ohm Wellenwiderstand ausgelegt sind, und der SDR Stick evtl. auch 50 Ohm am Eingang aufweist, wäre als Kabel ein RG 58 U für ganz kurze Strecken verwendbar, ansonsten muß man wegen der Frequenz 143 MHz schon ein höherwertiges Kabel wie z.B. Aircell 7 mit den passenden HF-Steckern verwenden. Sonst geht zuviel vom dünnen Signal der Antenne im Kabel verloren.
Bezugsquellen für Kabel + Stecker wären z.B. Kabel-Kusch oder Reichelt oder....
Gute Bauanleitungen (Isolationsrohr und Alu-Draht) und auch wie die Anpassung des "Strahlers" an das 50 Ohm Koaxkabel gebaut wird, findet man bei
www.qsl.net/dk7zb/start1.htm
2 M/70 cm Yagi Ultraleicht.
Ich habe schon viele dieser ultraleichten Yagis gebaut. Als Balun den "Choke" (gewickelte Spule) gekommen...läuft...
Eine Antenne nach diesem ultraleicht Muster kostet nicht viel...und lässt sich an einem Nachmittag bauen. Alles Material gibts im Baumarkt. Ich klebe allerdings die Elemente mit Heißkleber auf die "Iso-Clipse", also die Halter für das Iso-Rohr und clipse sie dann einfach auf dem Rohr fest. Als Material kann man 2-3 mm Aludraht nehmen...mit dieser Low-cost Variante kann man dann auch verschiedene Längen testen...Rohr länger machen und 2-3 Elemente mehr bauen und draufclipsen....und testen.
Ich muss mal am Wochenende Bilder meiner 2 M Yagi posten...geht wirklich einfach....

Soweit mal in Kürze.
PS: 50 Ohm: Bitte nicht mit dem "Vielfachmeßgerät" nachmessen - geht nicht. Bei Antennen sprechen wir von "Ohm'schen Wellenwiderstand"... der hat nix mit dem Widerstand zu tun, den man als Bauteil verlötet und mit dem Mulitmeter auch messen kann... :)

LG Eberhard
 
Hallo zusammen,

dann versuche ich mal ein paar Fragen anzugenhen.
Mehr Antennengewinn (dBi) ist gut fürs Signal/Rausch-Verhältnis. Aber je mehr Gewinn, desto schmaler der Öffnungswinkel, das schränkt das Sichtfeld ein. Andererseits dämpft das auch ggf. seitlich einfallende Störsignale. Eine pauschale Empfehlung fällt da schwer.
Die Frage Doppel-Quad oder 2-Element Quad ist vor Allem eine Frage des Platzbedarfs. Natürlich bringt die Doppel-Quad mit Reflektor theoretisch 3dB mehr Gewinn. Da ist dann aber wieder die stärkere Richtwirkung. Wenn man die Doppel-Quad vertikal stockt, dann bleibt der horizontale Öffnungswinkel erhalten und man muss nur ggf. den Elevationswinkel genauer einstellen.
Eine Yagi würde ich persönlich nicht nehmen. Die Quad wird in der Literatur auch als "ruhige Antenne" bezeichnet, soll heißen, sie ist nicht so empfindlich auf Störstrahlung.
Bei Unterdachmontage muss man natürlich abklären, ob evtl. Alufolie als Dampfsperre unter der Dachisolation ist, das wäre dann ziemlich blöd. Das Kabel sollte man natürlich auch so kurz halten wie möglich.
Bei meiner Quad habe ich die Symmetrierung mit 10 Windungen des Coax-Kabels auf dem 16er Plastikrohr realisiert. Sicher nicht optimal, aber als Empfangsantenne machbar. Besser wäre wohl ein Ringkern, durch den man das Coax einige male durchfädelt. Der Kern muss natürlich für diese Frequenz geeignet sein, so einen hatte ich nicht vorrätig.
Ob das von Berlin aus mit dem Graves-Signal funktioniert kann ich nicht sagen, aber es gibt in UK einige Amateure bei denen das geht. Deshalb vermute ich, dass es klappen könnte. Man müsste dann natürlich die Antenne etwas flacher einstellen, so 20° würde ich mal probieren.
Womit wir beim Stichwort wären: Probieren!

Viele Grüße und ein fruchtbares Wochenende,
Reinhard
 
Hallo Eberhard und Reinhard,

habt vielen Dank.
Gibts wieder einiges zu lesen. :)
Der Rothammel steht bei mir im Regal, aber es in die Praxis umzusetzen ist noch mal was anderes.
Ich werds probieren, ein SDR Stick ist im Zulauf, Kabel ist da, Stecker kamen heute.
Dann werde ich meinen ursprünglichen Plan als Start mal umsetzen und eine Doppel-Quad mit Reflektor bauen.
Hab ich in klein schon mal gemacht und die funktioniert für DVBT ganz hervorragend.

Euch auch ein schönes WE.
 
Das ist eine direkte Reflexion des Signals, wie man das bei Flugzeugen auch sehen kann.
 
Jetzt wird die Sache interessant. Graves strahlt also nicht in alle Richtungen ab? Sieht man Meteoriten dann auch nur in der Hauptkeule des Radars? Die sind ja erheblich näher als die ISS. Wie groß ist die reflektierende Spur in der Atmosphäre?

Michael
 
Du musst auch nicht unbedingt Graves für sowas nehmen. Das kann im Grunde jeder Sender sein. Hauptsache hohe Sendeleistung ;).
Dh ein Radiosender oder sowas würde auch gehen. Es muss halt nur irgendwie ein Signal hoch zur ISS und eben reflektiert runter kommen.
Ich hatte das damals mit der VOLMET 135,775 Mhz von EDDF gemacht.
 
Der Link funktioniert nicht, aber google fand das Dokument bei darc.de. Danke! Ich wusste nie, dass Graves tatsächlich zu dem Zweck gebaut wurde, zu dem Amateure es auch benutzen. Da wäre also mit mehr Datenanalyse noch einiges möglich.

Michael
 
Beides hat sicher seine Vorteile. Ein Radiosender wird vermutlich ungerichteter abstrahlen, d.h. man hat weniger Schatten. Auf der anderen Seite zeigte das Dokument, dass man sogar den sweep innerhalb der Sektoren sieht, den man auswerten könnte.

Zur Ermittelung der genauen Antennengeometrie meiner Sat-Antenne müsste man die Schüssel mal mit Wasser füllen. Zu mehr taugt das Wetter schon seit längerem nicht mehr, was Radioastronomie wachsend attraktiver macht. :)

Michael
 
Ein paar Ergebnisse von gestern bzw. von heute morgen.
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Die neuesten Starlink Satelliten?
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Habe mir einmal einen neuen, größeren Monitor gegönnt. Jetzt passt das besser mit der Erkennbarkeit des Audio u. Feldstärkesignals .
Gibt es vergleichbeobachtungen?
 
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