Zeigt her eure grab and go Teleskope

Puuh, ich hatte meinen 125 SD auch mal auf die Vixen Porta gesetzt. Nein, sie ist nicht zusammengebrochen. Aber die Konstruktion fühlte sich absolut nicht gesund an und wackelte wie ein Lämmerschwanz. Die Porta war definitiv überlastet. Und ich kann mir kaum vorstellen, das es hier anders ist.

Und was bringt eine Monti, bei der der Tubus anschlägt, wenn Du 45 Grad hoch schwenkst? ;)
 
Der Nebel ist dichter geworden. Es ist echt fast immer das Gleiche am Tage blitzblau und kaum kann es losgehen zieht es entweder zu oder es gibt Nebel.

Ich wohne ja unter einem 19.42er Himmel im Stadtzentrum einer kleinen Stadt allerdings am Rande der Alpen. Gestern wäre ich Mal 30 km gefahren zu einem Parkplatz bei einer im Winter geschlossenen Klamm mit 21.83er Himmel. Entlang der Straße kein Licht und dann dort eine einzige Straßenlaterne bei einem geschlossenen Parkplatz. 😔

Ein wenig zurückgefahren und dann halt unter 21.63 laut pollution map geguggt. Selbst der Unterschied ist unglaublich. Bin fast immer zu faul rauszufahren aber echt ich hab mich nach 40 Jahren Sterneguggen kaum zurecht gefunden weil es so viele waren. Und deswegen wollte ich Mal den Großen auf der kleinen Montierung testen. Ich hab eine relativ tragfähige Tak Montierung da Laufe ich aber alleine für die Monti 2 x bis 3 x zum Auto.

LG
Franz
 
Nur wenn der Tubus zu dick ist. Mit einem 80er Refraktor kommt man problemlos in den Zenit.

Zugegeben, vermutlich kommt man mit dem 125er auch höher, aber definitiv nicht bis ganz oben. :sneaky:
Ich sehe die Twilight 1 mit dem 125er wohl auch als überfordert an. Kann mir nicht vorstellen, dass da eine höhere Vergrößerung noch Spass macht. Für mich ist da beim kurzen, nicht zu schweren SW 120/600 die Fahnenstange erreicht.
Der Kommt allerdings noch ziemlich in den Zenit. Der Arm ist da in Schrägstellung schon sehr ausladend.
Auf dem Photo läßt sich das erahnen...
20200713_205626.jpg


Gruß Horst
 
Mir scheint als hätte die Twilight auch einen längeren Arm der weiter unten steht als die Porta. Dann kommt man natürlich höher. :y:
 
Bei meiner SVBony mit einem meiner 4" Refri kein Thema. Der Arm ließe sich für einen 5" auch noch weiter abwinkeln. Ich denke aber, dass man es mit dieser Art der Montierung bei 4" gut sein lassen sollte. Das Vixenstativ ist übrigens federleicht und mangels höhenverstellbarer Beine bocksteif.

20241227_095233.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Gestern war es hier seit langer Zeit mal klar und ich konnte auch meine neue SV225 ausprobieren. Zusammen mit dem Carbonstativ und dem 1,8kg TAK FC76 ist das wirklich sehr leicht und wirklich grab and go. Der kleine Tak ist gut montiert mit der SV225. Ob auch mein 4"er (TS 102 SD f7) noch gut damit geht, muss ich nächstes Mal ausbrobieren. Allerdings ist das das Carbonstativ eventuell auch zu wackelig und ich muss eher auf das EQ6 Stahlstativ, oder auf mein altes Baader Hartholzstativ wechseln. Leider ist heute der Himmel schon wieder dicht und ich habe mit meinen Instrumenten und Equipment mittlerweile mehr Experimente in der Warteschlange, als Beobachtungnächte im Jahr... :regen::n:

Viele Grüße und klaren Himmel
Jürgen


1735471982454.jpeg
 
Hallo Jürgen,

mein Bild über deinem zeigt den TS 102 f/7 SD am SVBony 225. Absolut problemlos. Die Montierung ist extrem stabil. Schwachpunkt könnte ein unpassendes Stativ sein. Grundsätzlich würde ich immer schwingungsdämpfendes Holz bevorzugen. Ich hab ein altes, sehr leichtes(Grab & Go!) Vixen mit einteiligen! Holzbeinen renoviert. Steht bocksteif. Auf der 225 noch einen Puffer drauf, falls mal der Refri durch Unachtsamkeit nach vorne kippt, dann knallt der nicht auf die Platte. War auch noch Platz für eine kleine Linsenwasserwaage.

20241229_130651.jpg

20241229_130735.jpg
 
Hallo Jürgen,

mein Bild über deinem zeigt den TS 102 f/7 SD am SVBony 225. Absolut problemlos. Die Montierung ist extrem stabil. Schwachpunkt könnte ein unpassendes Stativ sein. Grundsätzlich würde ich immer schwingungsdämpfendes Holz bevorzugen. Ich hab ein altes, sehr leichtes(Grab & Go!) Vixen mit einteiligen! Holzbeinen renoviert. Steht bocksteif. Auf der 225 noch einen Puffer drauf, falls mal der Refri durch Unachtsamkeit nach vorne kippt, dann knallt der nicht auf die Platte. War auch noch Platz für eine kleine Linsenwasserwaage.
Danke Jonny, das sieht auch sehr gut aus!

Ich werde meinen TS102 SD zunächst mit der SV225 an einem sehr stabilen Stativ testen. Dann kann ich sehen, welchen Anteil am Wackeln am Stativ liegt und was an der Montierung liegt.

Aber, wie gesagt... Wetter, Wetter, Wetter...

Viele Grüße
Jürgen
 
Der Tak FOA-60Q wird von der GSO AZ Montierung, baugleich TS, hervorragend getragen, ist superleicht, mit 1 Hand zu tragen ( sicherheitshalber, nehme ich aber 2 Hände dafür.. ;) )
Er wirkt zwischen dem 90mm Acuter, (der von der AZ ebenfalls noch ausreichend getragen wird) und dem 102mm Vixen wie ein Zwerg, aber die optischen Leistungen sind bemerkenswert, auch mit Bino.


Viele Grüsse

Wolfgang

IMG_7034.jpg
IMG_7065 - Kopie.jpg
IMG_7229.jpg
 
Hi,

ich habe die SV225 ebenfalls seit einiger Zeit und verschiedene Stativ und Teleskopvarianten getestet.

Das Skywatcher Stativ das mit der GTI/Pronto oder auch AZ5 usw. kommt würde ich maximal bis zu einem 127er Mak empfehlen.
Das Skywatcher Edelstahlstativ allerdings reicht für die Maximalbelastung der Montierung jedoch locker aus.

Hier mit dem 127/1900:
IMG_8261.jpeg

Einen 90/900 ED trägt sie auch ohne Probleme:
IMG_8262.jpeg

IMG_8263.jpeg

An ihre Grenzen kommt sie dann mit einem 120/900 ED. Hier ist es jedoch nicht nur das Gewicht allein, auch der Hebel trägt dazu bei das man sich eine größere Montierung wünscht. Sie trägt ihn aber lässt sich nicht mehr ganz so feinfühlig nachführen, das „Bauchgefühl“ sagt hier eher nein!
Einen 102/714 trau ich dieser Kombie jedoch noch absolut zu.
Dreh und Angelpunkt ist wie so oft hier sicher auch das Stativ.

120/900 TS ED
IMG_8264.jpeg

IMG_8266.jpeg

Die Montierung empfinde ich als sehr hochwertig und gut verarbeitet, sie bleibt😉

VG
Michael
 
Wollte gestern die Kombo Twilight 1 und ED125 auch testen, dann hat sich aber herrliches Seeing angekündigt. Und nachdem ich mir gebraucht ein 3.2 mm Okular geholt habe, ist es dann doch die TAK EM2 Montierung geworden. Bei 300 Fach hat die Nachführung auf der Parallaktischen Montierung schon was.

Aber heute hab ich den wahren Vorteil von Grab and Go erkannt. Hier ist heute die vermutlich schon xte. Nacht in Folge, die gut wird. Also meine Freundin wird mir den erneuten Aufbau des Großen wohl nicht genehmigen (klang wenig begeistert von meinem Plan 😉) und dann eine mehrstündige Session, aber das Kleine Grab and Go, das ist immer drinnen. Zahlt sich auch für eine halbe Stunde aus. Gestern war beispielsweise Rigel extrem einfach mit 5", das würde ich heute gerne mit 72 mm probieren. Und für die ebenfalls gut sichtbare Venus ist die Teleskopgröße fast powidl, wie man hier sagt, weil dass sie ca. halbmondförmig ist sieht man mit einem kleinen auch. Und die Atmosphärendetails bilde ich mir da wie dort manchmal ein :).
 
Hallo,
ich hatte mich damals gegen SVBony 225 und Vixen Porta entschieden, da beide infolge der quer hochlaufenden Flachstrebe, an der das gute Stück montiert wird, per se nicht ruhig sein kann, es müsste mit Hebel durch den Fraunhofer seitlich nachgeben.

Aus diesem Grunde fand ich gebr. ein Giro, ein T-Stück, das diesen eventuellen Fehler nicht zeigt. Eine Ähnliche, Fotos:


und nutze eine Tasche mit Steinen als Gegengewicht :)

klappt gut...

Gruß,

Fred

IMG_20250110_175342.jpg
 
Hallo,
ich hatte mich damals gegen SVBony 225 und Vixen Porta entschieden, da beide infolge der quer hochlaufenden Flachstrebe, an der das gute Stück montiert wird, per se nicht ruhig sein kann, es müsste mit Hebel durch den Fraunhofer seitlich nachgeben.
IMG_7084.jpgDa brauchst du aber schon sehr viel Gewicht, damit der Metallarm der Porta Probleme macht. Mehr, als ihre Traglast... Ist ja kein flaches Blech, sondern zusätlich am Rand umgebogen. Wenn da ein Schwachpunkt ist, dann dass es kein Gegengewicht gibt und de Achse halt nur relativ wenig Lagerfläche innen hat.

Aber die Giro ist auch eine feine Montierung, wir hatten die größere Giro III mit bis zu 15 kg Teleskop belastet :y:

Clear Skies,
Alex
 
ja, danke, bei mir ist die Stange durchgängig,

aber bei Hantelscheiben denken die aufmerksamen Bürger eher an Sport und nicht wie bei einem Astrofan an einen Granatenwerfer, was die Polizei dann überprüfen musste.

:)
 
Hallo,

also ein Hoch auf Grab and Go. Der kleine Lacerta steht gerade draußen. Hätte den 125er niemals aufgebaut heute, milchig und Wölkchen. Der kleine steht fast jede halbwegs klare Nacht ein bisschen am Balkon. 108fach oder 135fach, eigentlich ein Witz. Aber da war ein schwarzer Schatten auf Jupiter wie ausgestochen. Soweit ich das einschätzen kann wohl Ganymeds Schatten. Hätte ich niemals gesehen mit dem großen Refraktor, weil die Hürde aufbauen um dann festzustellen dass es zuzieht. Man muss das Schauen neu lernen, die Planeten sind echt winzig, aber eigentlich sieht man einiges und Doppelsterne mag ich inzwischen, halt die mit 2" und nicht die mit 1". Aber der Kitzel ist der gleiche. Geht's oder geht's nicht.

Wenn es nicht komplett zuzieht, gibt's dann noch einen Mars, der noch ein paar Grad braucht bis er am Balkon sichtbar wird. Und einen Vollmond. Bin echt gespannt, ein FS78 hat mir Mal schöne Details gezeigt.

Man braucht echt mindestens 2 Teleskope. Eins mit dem man immer schaut, weil man es schnappt und hinstellt und eins, damit man das Gefühl hat, man könnte doppelt so hoch vergrößern und weit mehr sehen, wenn man sich nur aufraffen könnte. 😉

LG
Franz
 
Hallo Philipp,

Hab den noch kleineren, den 72/432er. Tja Mars zeigte ein paar nette Oberflächendetails, und mit einem 30er ES passten Mars und Mond locker in ein Gesichtsfeld. Also man merkt Astrofotografie ist nicht mein Ding 🤣🤣🤣. Der Anblick der war echt um Welten besser als Handy plus ES Bierdose. Der Anblick mit den rasch durchziehenden Wolken hat mich echt umgehauen. Sind vielleicht 5 Grad dazwischen sowas ca. Die Kombination aus der Möglichkeit brauchbarer Detailbeobachtung und weiten Feldern (die ich in der Stadt immer für maximal sinnlos gehalten habe) mit dem Lazyfaktor (Beobachtung in Schlapfen) hinstellen Kaffee trinken guggen und wieder reintragen die hat was. 😉

LG
Franz
IMG_20250113_221513.jpg
 
Hab ein weiteres „Grab an Go“ Setup

Das Fernglas 120/600 gebaut von nem Kollegen
mitte letzten Jahres bis letzten Sonntag hab ich einige Upgrades gemacht

Ich hab simple Sonnenfilter gebaut (hab ich inzwischen schon sehr oft auf die Art)

Das Stativ günstig im Forum geschossen (ist eines aus den 90er gebaut hat es Giovani vom Teleskophaus Frankfurt konnte ich herausfinden, hat er erzählt ) In den Farben des Fernglases umlackiert (vielleicht mach ich da nen eigenen Beitrag noch auf meinem Insta ist einer.

und die Mechanik weiter verbessert mittels eines 3D Drucks der das Kegellager Zentriert geht auch ohne läuft nur besser (habe meinem Bruder zu Weihnachten + Geburtstag einen geschenkt)

Ich hab vor längerer Zeit mal ne Kategorisierung aufgestellt, da ich es seltsam fand in diesem Thread Bsp. eq8 mit 12“ sc neben Bsp. Stativ mit 50mm Spektiv zu sehen. Natürlich spielt da der Faktor körperliche Verfassung der Person mit rein
Klasse 1 Mit einer Hand Mühelos komplett, also nicht nochmal extra für okulare...

Klasse 2 Mit beiden Händen komplett Rauszutragen

Klasse 3 Mit beiden Händen die schwersten Komponenten Raustragbar

Klasse 4 nicht öfter, als 3 Mal was holen

Klasse 5 in unter einer halben Stunde aufgebaut

Dieses Setup wäre Klasse 3 Ich bin 24 und treibe aktuell kaum Sport könnte fitter sein (plane momentan wieder mit Judo anzufangen hab ich von 6-16 sehr viel Traniert)

Das Settup nutze ich Für Sonne und Mond und große Felder Andromeda Galaxie, Cirrusnebel, Kometen mit ausgereiftem Schweif… mit den 30mm 80grad Okularen komme ich auf 4grad
F768A94E-DC3E-4DBA-B010-46CB3D66E750.jpeg
IMG_8303.jpeg


Clear skies
Felix
 
Zuletzt bearbeitet:
Toll dieser Thread,

Ich mag auch kleine "Greifen & Gehen" - Teleskope!

Hab ein kleines 36 ED Borg Bino mit zwei Asto-Amici Prismen auf MoreBlue Halterung, Gitzo Kopf und Traveler Stativ.
Wahlweise nimmt darauf auch ein 60er Miyauchi Platz.

Ein gekürztes FS60 für Binoansatz ohne GWK, dieses kann mit dem Q1,7 Element verlängert werden, wahlweise wird daraus auch ein FC76.

Alles feine, kleine, leichte Schnuckelchen, die mir Freude bereiten.

Gruß
Stefan
 

Anhänge

  • IMG_20250114_125450961_HDR.jpg
    IMG_20250114_125450961_HDR.jpg
    322,4 KB · Aufrufe: 40
  • IMG_20250114_125206421.jpg
    IMG_20250114_125206421.jpg
    760,1 KB · Aufrufe: 37
  • IMG_20250114_125046816_HDR.jpg
    IMG_20250114_125046816_HDR.jpg
    285,8 KB · Aufrufe: 40
  • IMG_20250114_124546319_HDR.jpg
    IMG_20250114_124546319_HDR.jpg
    331,3 KB · Aufrufe: 48
  • IMG_20250114_124355530_HDR.jpg
    IMG_20250114_124355530_HDR.jpg
    331,4 KB · Aufrufe: 49
  • IMG_20250114_125758154_HDR.jpg
    IMG_20250114_125758154_HDR.jpg
    354,1 KB · Aufrufe: 47
Könntest du mir den Grund – außer dem Spaß am Bauen/Basteln – für so ein Gerät nennen? Das würde mein Wissen erweitern.

Ich habe die Werte vermutlich (gehe davon aus) in Stellarium mit dem 24mm Panoptic eingegeben.

Ich komme auf ein Gesichtsfeld von 8° und eine Austrittspupille von 4,32 mm.
Die Vergrößerung beträgt 8,3-fach.

Bitte nimm das nicht persönlich, ich möchte nur dazulernen.

Das sind Werte, die ich auch bei einem klassischen 8x42-Fernglas erhalte – mit größerer Austrittspupille. Ein besonders gutes Beispiel wäre das Swarovski NL Pure, mit dem ich sogar auf 9° komme. Aber auch günstigere Modelle schaffen schon einiges. Die Ferngläser benötigen kein Stativ und sind somit noch handlicher.

Vielleicht denke ich aber auch nur so, weil ich letztes Jahr angefangen habe, meine Setups deutlich zu reduzieren und nur die Geräte zu behalten, für die ich einen klaren Anwendungszweck habe und die für diesen Zweck das Beste sind (Ausnahmen bestätigen die Regel). Ich bastle ja auch gerne bin nur weniger talentiert/erfahren.

clear skies
Felix
 
Zurück
Oben