Hallo zusammen
,
ich denke mal, dass die einfachste Variante, um den Pi zu erreichen und einzurichten, wohl über Netzwerkkabel läuft.
Sollte eigentlich immer funktionieren.
Mit Kabelgebundenen Einrichtungen bin ich immer noch am Besten gefahren.
Auch wenn WLAN mittlerweile recht zuverlässig läuft, können immer wieder Stolperfallen auftreten.
Wie oben schon berichtet.
Nur blöd, wenn man, wie ich, gar keinen Monitor, eine Tastatur oder Maus mehr im Haushalt hat. Alles abgeschafft, da alles über Notebooks läuft.
Auch so ein Ding, habe mich viele Jahre dagegen gewehrt mir ein Notebook anzuschaffen.
Zu besten Zeiten gab es bei mir 4 Standrechner, die alle irgendwas anderes werkelten
.
KVM-Switch, Tastatur, Maus... na ja und so weiter
... ...
Linux, und da macht der Pi ja keine Ausnahme, ist ja von Haus aus auf Sicherheit bedacht, und somit ist ein ssh-Zugang nicht aktiviert.
Dem kann man aber Abhilfe verschaffen.
Da ich alles von meinem Linux Notebook (NB) mache, weiß ich nicht, ob dieser Weg auch über Windows 10 (W10) so machbar ist. Soweit ich weiß kann W10 auf Datenträger, die unter Linux erstellt worden sind, nicht "out-off-the-box" zugreifen. Kann man wohl mittlerweile nachinstallieren. Musste man früher noch auf Dritt-Hersteller zurückgreifen, das war ein Umstand
... ...
Unter Linux ist das ganze nicht wirklich schwer.
Nachdem das OS auf die microSD geschrieben ist, die Karte nicht auswerfen.
Einen beliebigen Dateimanager hernehmen
- auf die boot-Partition zugreifen
- dort einfach einen Ordner Namens 'ssh' erstellen.
- fertig
Sollte bei der Erstellung des Verzeichnisses Zugriffsrechte im Weg stehen
- terminal öffnen
- sudo mc ausführen (sollte der nicht installiert sein, was eigentlich grob fahrlässig ist
, einfach mit apt nachinstallieren)
- dann im Verzeichnis 'media' nach dem eigenen User-Namen Ausschau halten, dort hinein wechseln, dann auf boot, und das Verzeichniss 'ssh' erstellen
Die microSD auswerfen, in den Pi stecken, Strom dran, etwas warten
- im Router die IP ermitteln
- geht auch übers 'terminal' mit
- for ip in $(seq 1 254); do ping -c 1 192.168.0.$ip>/dev/null; [ $? -eq 0 ] && echo "192.168.0.$ip UP" || : ; done
- bei einer FritzBox die '0' mit 178 austauschen, sofern man nicht ein komplett anderes Netzwerk eingerichtet hat, oder einen anderen Router hat; ist aber Zeitaufwändig
- dann auf dem eigenen NB folgendes eingeben
- 'ssh' sollte natürlich auch installiert sein
- ssh pi@192.168.X.X
- Passwort eingeben
- dann ist man auf dem Pi
- dort dann 'sudo raspi-config' eingeben und den Pi nach eigenen Wünschen konfigurieren
Wenn man mit Astroberry oder Stellarmate arbeitet ist ja schon einiges vorinstalliert.
Wenn man, wie ich, das originale Debian basierte Linux nimmt, muss man natürlich von Hand nachinstallieren.
Mit ein bisschen suchen in der bevorzugten Suchmaschine findet man (fast) alle Software auch für den Pi.
Was für mich zwingend, für den täglichen Umgang, auf ein Linux System gehört
- terminal, von Haus aus da
- ssh
- mc (midnight-commander)
- inxi (inxi -v7 oder sudo inxi -v7), spuckt jede menge Infos über das System aus
- nfs
- smb (wenn noch windows Rechner rumgeistern)
- nano, ein prima Editor fürs terminal
- 'root' einrichten, nur für absolute Notfälle, ansonsten 'sudo' nutzen
- das ein oder andere Netzwerktool
- 'top' oder 'htop'
- synaptic
- gparted
- grsync
- nemo, ein toller Zweifenster-Dateimanager
Für Astronomie läuft bis jetzt bei mir
- ASTAP
- CCDciel
- INDI Umgebung
- INDIgui
- INDIstarter
- Kstars
- Oacapture
- Oalive
- phd2
- Skychart
- Stellarium
- FireCapture, muss aber übers terminal gestartet werden
- wxastrocapture
So ausgerüstet läuft meine iOptron einwandfrei und auch die ZWO Asi.
Wenn man ein bisschen in Astroberry und/oder Stellarmate "rumwühlt" und etwas recherchiert, kann man gewiss auch noch das ein oder andere ans laufen bekommen.
Eine gewisse Linux-Affinität sollte aber vorhanden sein
.
Wenn dann alles zur Zufriedenheit läuft, aufgeräumt ist, sollte man tunlichst nicht vergessen eine Sicherung von seinem System zu erstellen.
'dd' ist da eine gute Wahl, aber ACHTUNG, das ist ein 1:1 Image von der microSD, frisst halt reichlich Platz.
P.S.
Alles ohne Garantie!!
Unter Linux mit bedacht arbeiten, dies gilt besonders wenn man mit 'sudo' oder gar mit 'root' arbeitet.
Linux fragt, wenn überhaupt, nur einmal nach ob ein Befehl wirklich ausgeführt werden soll.